Ist die Bemer Magnetfeldtherapie wirklich wirksam? BEMER-Therapie: Physik oder Humbug? Das erfahren Sie hier.
Gezielt angewendete Magnetfelder erzeugen Heilwirkungen - ein Prinzip, auf dem auch die Bemer Magnetfeldtherapie fundiert. Bereits Hippokrates (460-375 v. Chr.) therapierte die Patienten mit zermahlenen Magnetsteinen und der islamische Arzt Ibn Sina, auch bekannt als Avicenna (980-1037), setze Magnete bei Behandlung von depressiven Leiden. Und auch Paracelsus (1493-1541) empfahl Magnete gegen Entzündungen einzusetzen. Der Chirurg Fritz Lechner und der Physiker Werner Kraus entwarfen in den 70-er Jahren ein Verfahren zur positiven Einwirkung auf Körperzellen mit pulsierenden Magnetfeldern, basierend auf dem Grundgedanken, dass überall im menschlichen Körper elektromagnetische Felder verteilt sind. Diese sollen mit der natürlichen Magnetfeldtherapie beeinflusst werden. Mittlerweile ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass Knochenfrakturen unter Zuhilfenahme elektromagnetischer Felder rascher wieder zusammenwachsen.Wie die Zusammensetzung der Körperzellen aussieht, welche Funktion eine Zelle hat, welche Anwendungsgebiete es für die Bemer Magnetfeldtherapie gibt und wie die Magnetfeldtherapie grundsätzlich funktioniert, erfahren Sie hier.
WIE SIND DIE KÖRPERZELLEN ZUSAMMENGESETZT?
Im Zellinneren einer jeden menschlichen Körperzelle befinden sich elektrisch geladene Kalium-Atome. An der Zellwand sind hingegen elektrisch geladene Natrium-Atome angelagert. Wird die Zelle nun durch die Bemer Magnetfeldtherapie von außen oder innere Körperprozesse stimuliert, wird ein Ladungsaustausch in Gang gesetzt. Natrium-Atome gelangen ins Zellinnere, die elektrische Spannung steigt. Um einen Ladungsausgleich zu schaffen, strömt deshalb Kalium aus den Zellen nach draußen. Bei allen Stoffwechselvorgängen im Körper werden auf diese Art und Weise Teilchen verschoben und über die Nerven in Form elektrischer Impulse weitergeleitet. Das Ergebnis ist eine Reizung der Nerven- oder Muskelzellen, da die Zusammensetzung des Ruhezustandes beziehungsweise des Normalzustandes verändert wird. Sobald im Körper Blockaden oder Krankheiten auftreten, in Form von Knochenbrüchen oder Entzündungen, werden die Aktivitäten bei diesen wechselseitigen Prozessen gestört. Der Körper ist nur noch eingeschränkt funktionsfähig.
WELCHE FUNTKION HAT EINE ZELLE?
Die Zellen sind die kleinsten lebenden Einheiten im menschlichen Organismus. Insgesamt besteht ein Mensch aus über 10.000 Milliarden Körperzellen. Aber nicht jede Zelle hat die gleichen Aufgaben, es herrscht das Prinzip der Arbeitsteilung vor. Auch leben Zellen unterschiedlich lange. Hautzellen erneuern sich alle 3 bis 4 Wochen. Rote Blutkörperchen sind etwa 3 Monate aktiv und die Zellen im Knochenmark überdauern bis zu 25 Jahre unbeschadet. Generell kann der Mensch aber ohne nicht existieren. Denn diese kleinen Einheiten sind unter anderem für den Nährstoffaustausch und den Abtransport von Schlacke aus dem Körper verantwortlich. Diesen Prozess nennen Mediziner auch Autophagie. Bei der Autophagie werden beschädigte oder verbrauchte Zellbestandteile abgebaut oder auch abtransportiert. Die Zellen regenerieren sich und erneuern die abgebauten Einheiten. Doch genau diese Regenerationseigenschaften und Austauschprozesse sind, bekanntermaßen, bei Erkrankungen oder Entzündungen im Körper nur noch eingeschränkt möglich. Durch die Magnetfeldtherapie mit Bemer sollen die Prozesse im Körper in den beschädigten Bereichen wieder angeregt werden und die Zellen zur Arbeit stimuliert, um Veränderungen wieder zu normalisieren.
BEMER MAGNETFELDTHERAPIE ANWENDUNGSGEBIETE
Das Behandlungsspektrum der Bemer-Therapie (Magnetfeldtherapie) ist breit gefächert. Vermehrt kommt die Magnetfeldtherapie in der Orthopädie zum Einsatz. Weitere Anwendungsgebiete sind unter anderem:
• Erkrankungen des Bewegungsapparates wie bei Bandscheibenvorfällen, Verspannungen im Bereich der Hals- oder Lendenwirbelsäule, Osteoporose, Rheuma, Knochenbrüche oder Arthrose
• Erkrankungen der Blutzirkulation wie allgemeine Durchblutungsstörungen oder Arteriosklerose
• Erkrankungen der Nerven wie bei Ischias, Migräne oder Depressionen
• Bei allgemeinen entzündlichen Vorgängen im Körper wie Nasennebenhöhlenentzündung (chronisch), Nierenerkrankungen
• Leiden im Magen-Darm-Trakt.
• Wundheilungen und Heilungen bei Frakturen
WIE FUNKTIONIERT DIE PULSIERENDE BEMER MAGNETFELDTHERAPIE?
Die Bemer Steuereinheiten erzeugen bei der Magnetfeldtherapie schwache Magnetfelder, die speziell erzeugte Signale in den Körper transportieren. Diese Signale, sogenannten Rechteckimpulse, stoßen die Zelle an und erzeugen Schwingungen im Körper. Denn es entsteht zwischen den Magneten und den elektrisch geladenen Körperzellen eine Spannung. Die Heilung setzt durch die Resonanz der Magnetfelder und die Übertragung der Energie in den Zellen ein. Dies belegen auch zahlreiche Studien:
• Pseudoarthrose (Knochenbrüche, die nach 20 Wochen noch nicht verheilt sind) heilte mit der Magnetfeldtherapie um 81 %, gegenüber 82 % durch operative Eingriffe.
• Behandlungen wegen Lumbalgie: 97 % der 61 behandelten Patienten mit Magnetfeldtherapie waren schmerzfrei. Im Vergleich zu den 148 Patienten der gängigen Behandlungsmethode, die nur zu 52 % von Schmerzen befreit waren.
Die meisten wissenschaftlichen Studien zur Bemer Magnetfeldtherapie wurden inzwischen auf den Gebieten der Knochen- und Wundheilung erhoben. Die Ergebnisse sprechen aber allesamt für die natürliche Therapieform und für die positiven Auswirkungen auf den Körper.
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