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"Zukunft braucht Herkunft"

Mit Liebe zum Detail - Plauener Spitze Mit Liebe zum Detail - Plauener Spitze

Plauener Spitze - ein Stoff mit langer Geschichte. Die gerber-textil manufaktur gmbh fertigt bereits in fünfter Generation die grazilen Stoffe im Vogtland.

"Unsere Plauener Spitze ist eine einzigartige textile Symbiose aus Technologie und Ästhetik", schwärmt Sören Gerber, Geschäftsführer der gerber textil-manufaktur gmbh. Das Unternehmen fertigt bereits in der fünften Generation die grazilen Stoffe im Vogtland. "Viele wissen nicht, welche Vielfalt sich eigentlich hinter dem Begriff Spitze verbirgt", erklärt der Unternehmer, "es gibt quasi eine unbegrenzte Möglichkeit an Designs." Hinter den sogenannten Stickereigrundtechnologien verbergen sich die Ätz- und Luftstickerei, die Tüllstickerei, die Stoffstickerei, die Buntstickerei sowie die Applikations- und Bohr- beziehungsweise Weißstickerei. Gefertigt werden die Textilien aus einer Vielzahl an Materialkomponenten sowie aus unterschiedlichen Garnen und Stoffen. Spitze und Stickerei sollte man jedoch nicht verwechseln: Unter der Stickerei verstehen die Experten einen bestickten Stoff; Spitze hingegen wird gestickt, gehäkelt, aber auch geklöppelt oder gestrickt.

Tradition verpflichtet
Bereits Naturvölker nutzten Handstickerei, um Stoffe zu verzieren und zu veredeln. Über das Altertum und Mittelalter bis in die Neuzeit versah man Textilien mit dem "Schmuck" des Gestickten. Diese, in der Herstellung sehr teuren Stoffe, waren Luxusartikel und nur für Wenige bezahlbar. Damals standen bestickte Stoffe für eine gewisse gesellschaftliche Stellung und Wohlstand. Die technische Revolution jedoch, machte die Stickerei auch für den Großteil der Bevölkerung erschwinglich. In Europa manifestierten sich zu dieser Zeit drei dominante Stickzentren: St. Gallen in der Schweiz, Vorarlberg in Österreich und Plauen in Deutschland. Ab 1880 wuchs Plauen zu einem florierenden Zentrum der Spitzenherstellung. Natürlich standen die drei Zentren sowohl bei der Stickereiherstellung, als auch beim Bau der dafür benötigten Maschinen in harter Konkurrenz zueinander. Den historischen Höhepunkt beim Produzieren von Spitze bildete die Auszeichnung "Grand Prix" der sogenannten "Plauener Musterung" auf der Weltausstellung in Paris 1900. Während der Kriege und der Zeit des geteilten Deutschland, waren kaum Investitionen möglich, sodass die Entwicklung der Technologien stagnierte. Erst mit der Reprivatisierung des Unternehmens der Familie Gerber 1991 und dem Eintritt in die Marktwirtschaft, konnten neue Stickereitechnologien angeschafft werden. Sören Gerber berichtet: "Damit boten wir endlich ein breiteres Produktportfolio und wurden in der Herstellung effizienter." Ohne die modernen Fertigungsmethoden war es unmöglich, mit den Zentren in St. Gallen oder am Vorarlberg mitzuhalten. "Seit 1994 investieren wir permanent in neue Stickmaschinen sowie Steuerungs- und Ateliertechnik", so der Geschäftsführer. "Man ist sich des ständigen Drucks durch den Wettbewerb bewusst. Wir müssen da mithalten können und mit modernen Produkten überzeugen."

Plauener Spitze 2.0
Die Firmenphilosophie der sächsischen Manufaktur lautet: "Zukunft braucht Herkunft". Ohne die Erfahrung und die traditionellen Werte, lassen sich keine neuen Ideen entwickeln. Das Portfolio der Firma gerber ist von modernen Designs und kreativen Einflüssen geprägt. "Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, wie groß das Einsatzgebiet von Stickereien ist", so Sören Gerber. Aus Glasfaser gestickte 3D Konstrukte dienen, vergossen mit Aluminium, als Leichtbauteil für die Fahrzeugindustrie, um nur ein Beispiel zu nennen. Der Geschäftsführer hat ein Ziel fest vor Augen: "Wir wollen das noch in vielen Köpfen verstaubte Image der Plauener Spitze restlos abschütteln und nach vorne blicken. Die Marke ist weltbekannt, die textilen Qualitäten sind Made in Germany. Wir werden das Umdenken strikt vorantreiben und zeigen, was alles möglich ist."

Weitere Informationen unter www.gerber-manufaktur.de und www.plauenerspitze.de

 

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