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Verbände der Holzwirtschaft fordern verlässliche Förderung des Ein- und Zweifamilienhausbaus

DHV-Präsident Erwin Taglieber spricht sich dafür aus, den Eigenheimbau nachhaltig zu fördern.(c)Achim Zielke/DHV, Ostfildern DHV-Präsident Erwin Taglieber spricht sich dafür aus, den Eigenheimbau nachhaltig zu fördern.(c)Achim Zielke/DHV, Ostfildern

Gemeinsamer Appell von Deutschem Holzfertigbau-Verband, Vereinigung ZimmerMeisterHaus und 81fünf

Anlässlich der Fachmesse DACH+HOLZ International (02.-05. Februar 2016 in Stuttgart) ruft der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV) als Sprachrohr mehrerer holzwirtschaftlicher Verbände zum konstruktiven Dialog über die Zukunft des Bauens in Deutschland auf. "Wir erleben seit geraumer Zeit eine einseitige Ausrichtung der Wohnungsbaupolitik auf Mehrgeschossgebäude. Dabei verdient der private Eigenheimbau mindestens genauso große Anerkennung und Unterstützung", betont DHV-Präsident Erwin Taglieber. Der Deutsche Holzfertigbau-Verband (DHV) ist seit September 2015 Vollmitglied im Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR) und macht sich dort mit Nachdruck für die Anerkennung der berechtigten Anliegen von mehr als 400 mittelständischen Holzbaubetrieben stark.

Die Mitgliedsunternehmen des Deutschen Holzfertigbau-Verbandes (DHV), der Vereinigung ZimmerMeisterHaus (ZMH) und der Gruppe 81fünf erfüllen Jahr für Jahr Tausenden Bauherren und ihren Familien einen Lebenstraum, indem sie von Architektenhand nach allen Regeln der Hausbaukunst entworfene Eigenheime aus zertifiziertem Holz vorfertigen und errichten. "Im eigenen Haus zu wohnen, ist noch immer der größte Wunsch der meisten Menschen, die in Deutschland leben, arbeiten und genau auf dieses Ziel hin sparen", ruft Erwin Taglieber in Erinnerung. Von der Politik erwartet der DHV-Präsident, dass sie die Wünsche der Bürger respektiert und die Verwirklichung des Eigenheimbaus langfristig verlässlich fördert.

Sprachrohr für über 400 Holzbaubaubetriebe

Mit seiner Erklärung zur aktuellen Wohnbauförderung wendet sich der Deutsche Holzfertigbau-Verband keineswegs gegen eine verstärkte Förderung des Geschosswohnungsbaus, der bekanntlich mit sehr guten Ergebnissen auch in Holzrahmen- und Holztafelbauweise erfolgen kann. DHV-Präsident Taglieber warnt jedoch davor, den Eigenheimbau bewusst zu vernachlässigen oder durch künstliche Verknappung von Bauland unnötig zu verteuern. "Was Deutschland braucht und wirklich gut täte, ist eine ausgewogene, langfristig berechenbare staatliche Förderung aller Bauweisen und Wohnformen in ihrer ganzen Vielfalt", empfiehlt Taglieber.

DHV-Präsident Taglieber: "Bedarfsgerecht zu wohnen, bedeutet mehr als gerade noch bezahlbar!"

Zu einer von Fairness, Offenheit und Toleranz geprägten Gesellschaft gehört die Anerkennung der Tatsache, dass sich die Wohnwünsche der Menschen unterscheiden und der Platzbedarf mit zunehmendem Lebensalter ändert: "Es ist doch geradezu paradox, dass sich im reichen Deutschland nur die wenigsten jungen Familien ein Eigenheim mit Garten leisten können, während Singles und kinderlose Ehepaare in großzügigen Lofts und Villen residieren. Statt kleine Kinder in anonymen Mietskasernen aufwachsen zu lassen, wäre es eine vordringliche Aufgabe der Politik, den Neubau familiengerechter Ein- und Zweifamilienhäuser nachhaltig zu fördern. Zu einer mehrheitsfähigen Familienpolitik gehört nun einmal auch der Bau von Häusern, in denen Menschen etliche Jahre und Jahrzehnte gerne leben. Sonst darf man sich über landauf, landab rückläufige Geburtenzahlen nicht beklagen", mahnt Taglieber.

Nach Überzeugung des DHV täte der Staat gut daran, insbesondere Schwellenhaushalten den Eigenheimbau durch eine nachhaltige Förderpolitik deutlich zu erleichtern. Der Deutsche Holzfertigbau-Verband, die Vereinigung ZimmerMeisterHaus und die Gruppe 81fünf bekennen sich ausdrücklich zum Neubau von Eigenheimen als der favorisierten Wohnform für Familien in Deutschland. Ihre rund 400 Mitgliedsunternehmen verfügen auf diesem Gebiet über eine denkbar breite Expertise.

DHV dialogbereit

Auf der Messe DACH+HOLZ in Stuttgart ist der DHV in Halle 1 auf dem Gemeinschaftsstand Nr. 112 (Obergeschoss) von Holzbau Baden-Württemberg, Verband des Zimmerer- und Holzbaugewerbes Baden-Württemberg, zu finden. Die DHV-Repräsentanten freuen sich darauf, mit Vertretern aller Berufs- und Interessengruppen über das Bauen der Zukunft zu sprechen. (az)

Veranstaltungshinweis 25./ 26. Februar 2016

Am 25./ 26. Februar 2016 findet im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig der 7. Internationale Holz(Bau)Physik-Kongress statt. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Energie Feuchte Brand - aus Erfahrungen lernen" und wird vom Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV) in Zusammenarbeit mit dem Energie- und Umweltzentrum am Deister (e.u.z.), der Berner Fachhochschule, dem Fraunhofer IBP, Holzkirchen, der Holzforschung Austria, Wien, und der TU München ausgerichtet. Besondere Aktualität erhält der Fachkongress durch die Vorstellung projektierter oder bereits fertiggestellter Unterkünfte in Holzbauweise, in denen Schutzbedürftige eine menschenwürdige Bleibe auf Zeit finden. Ausführliche Informationen über das Kongressprogramm finden sich auf www.holzbauphysik-kongress.eu. Anmeldungen sind zu richten an das Energie- und Umweltzentraum am Deister GmbH, Zum Energie- und Umweltzentrum 1, 31832 Springe-Eldagsen, Fon +49 (0) 50 44/9 75-0, Fax 9 75-66, Mail bildung@e-u-z.de.

Über den Interessenverbund von DHV, ZMH und 81fünf

Mit zusammen über 400 Mitgliedsbetrieben bilden der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV, Ostfildern), die Vereinigung ZimmerMeisterHaus (ZMH, Schwäbisch Hall) und die Gruppe 81fünf (Lüneburg) eine leistungsstarke Gemeinschaft, die übereinstimmende Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft seit Dezember 2015 gebündelt artikuliert. Größte Organisation in diesem Verbund ist der DHV, der als zentrales Sprachrohr fungiert. Zu den Mitgliedsunternehmen der drei holzwirtschaftlichen Verbände, die das Bauen in Deutschland nachhaltig mitgestalten, zählen handwerkliche Zimmerei- und Holzbaubetriebe, Architektur- und Planungsbüros sowie Zulieferfirmen aller baubeteiligten Gewerke. Darüber hinaus gehören Sägewerke, Baumaschinenhersteller sowie Dienstleister aus bauaffinen Branchen wie zum Beispiel Gebäude-Energieberater, Statiker, Softwareentwickler, Vermessungsingenieure und Medienvertreter dem holzwirtschaftlichen Interessenverbund an. Das gemeinsame Ziel heißt Holzbau komplett: von der Beratung über die Planung und Vorfertigung bis zur bezugsbereiten Ausführung von Wohnhäusern, Büro-, Gewerbe- und Zweckbauten in allen erdenklichen Formen und Größen.

Ansprechpartner Presse
Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV)
Peter Mackowiack, Referat Kommunikation
Tel.: 07 11/239 96-52
E-Mail: Mackowiack@d-h-v.de Website: www.d-h-v.de

 

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