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Die Abdichtung des Daches erfolgte mit dem durchdringungsfreien Feldbefestigungssystem "isoweld" von SFS. Bildquelle: SFS Die Abdichtung des Daches erfolgte mit dem durchdringungsfreien Feldbefestigungssystem "isoweld" von SFS. Bildquelle: SFS

Busbetriebshof Kiel: Mechanische Flachdachbefestigung mit isoweld von SFS

Nachhaltige Mobilität gewinnt Jahr für Jahr an Bedeutung. Um den technischen Anforderungen umweltschonender Hybrid- und Elektrobusse gerecht zu werden, gestaltete die Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) ihren Betriebshof an der Werftstraße weitreichend um. Die Abdichtung des Daches der neuen, rund 4.500 Quadratmeter großen Werkstatthalle erfolgte dabei unterstützt durch das durchdringungsfreie Feldbefestigungssystem "isoweld" von SFS. Die Kombination aus Befestiger und Tülle sowie fortschrittlicher Induktionsschweiß-Technologie vereinfachte die Planung der Lagesicherung. Sie ermöglichte eine besonders wirtschaftliche Ausführung des Flachdachs in kürzester Zeit.

Auch im hohen Norden nutzen immer mehr Fahrgäste öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn. Um den steigenden Bedarf an Linienbussen weiterhin zu decken und gleichzeitig neue Standards im Bereich der nachhaltigen Mobilität zu erfüllen, erweiterte die Kieler Verkehrsgesellschaft KVG nun ihre Flotte um zahlreiche Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Zur Unterbringung und Wartung der bis zu 24 Meter langen Gelenkbusse wurde der alte Betriebshof im Kieler Stadtteil Gaarden saniert und eine neue Werkstatt auf dem etwa 36.000 Quadratmeter großen Gelände errichtet. Zudem beherbergt die moderne Anlage auch weiterhin die Verwaltung und Leitstelle des Unternehmens. Auf diese Weise wurde ein zentraler Kontenpunkt zur Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Mobilitätskonzepte geschaffen. Der Startschuss für die umfangreiche Neugestaltung des Betriebshofs fiel am 16. Mai 2019.

Zukunftsorientierte Mobilität
Die Kieler Verkehrsgesellschaft blickt auf eine traditionsreiche Geschichte zurück: Denn der erste Betriebshof an der Werftstraße eröffnete bereits 1896. Er diente zunächst zur Erzeugung von Strom für die erste Straßenbahnlinie der Stadt. Ab 1954 wurde der im zweiten Weltkrieg stark beschädigte Gebäudekomplex saniert und mehrfach erweitert. Er bestand schließlich aus einer Abstellhalle für Straßenbahnen und Busse, einer Werkstatt mit integrierter Kantine, der Leitstelle sowie einem vorgelagerten Verwaltungsgebäude. Nach mehr als sechs Jahrzehnten im Betrieb - und der zwischenzeitlich im gesamten Stadtgebiet erfolgten Abschaffung der Straßenbahn - entsprachen die Nachkriegsbauten schließlich nicht mehr den technischen Anforderungen des modernen Kieler Fuhrparks. Aus diesem Grund wurde das Hamburger Architekturbüro agn Leusmann als Generalplaner mit der Umgestaltung des Komplexes und dem Bau einer neuen Werkstatthalle beauftragt. Da der überwiegende Teil der KVG-Flotte im Jahr 2025 einen vollelektrischen Antrieb haben soll, wurde die Ausführung des Hallenbaus speziell auf die Bedürfnisse der umweltschonenden, wesentlich längeren E-Busse abgestimmt.

Neugestaltung im Stil der Nachkriegsmoderne
Zu diesem Zweck wurden zunächst sowohl die ehemalige Depothalle aus den 1950er Jahren als auch das veraltete Werkstattgebäude abgerissen. Der umliegende Altbestand blieb erhalten und wurde von agn Leusmann weitestgehend in das neue Gesamtkonzept integriert. Um einen architektonischen Bezug zwischen dem Bestand und dem Neubau herzustellen, griff das Hamburger Büro für die Gestaltung der circa 50 Meter breiten und etwa 90 Meter langen Werkhalle die klassische Formensprache der 1950er Jahre auf. So wurde beispielsweise die Fassade der Werkhalle mit rötlichen, schmalen Ziegeln bekleidet. Das flach ausgeführte, zum Teil durchfensterte Dach wird von schlanken Stützen getragen.

Um spätere Schäden zu vermeiden und eine lange Nutzungsdauer zu ermöglichen, lag der bauliche Fokus besonders auf der qualitativ hochwertigen Ausführung des anspruchsvollen Warmdachaufbaus. Die mechanische Flachdachbefestigung und Abdichtung übernahm dabei die Eissing Dachtechnik GmbH & Co. KG aus dem Schleswig-Holsteinischen Böklund. Die Dämmarbeiten begannen im Sommer 2020. Zunächst wurde eine witterungsbeständige Elastomerbitumen-Dampfsperrbahn auf dem Betonunterbau aufgebracht. Darauf folgte eine widerstandsfähige Dämmschicht aus recyclebaren Steinwollplatten.

Funktionales Feldbefestigungssystem
Im Winter kalt und zugig, im Sommer viel zu heiß, erschwerten die klimatischen Bedingungen in der alten Werkstatthalle bisher die Arbeiten auf dem Busbetriebshof. Um die Dichtheit des anspruchsvollen Aufbaus zu gewährleisten und zudem einen optimalen Wärmeschutz im Inneren zu garantieren, wurde die Abdichtung des Flachdachs mit Hilfe des durchdringungsfreien Feldbefestigungssystems "isoweld" von SFS fixiert. Auf den vorhandenen Untergrund abgestimmt, wurden zunächst die passenden Beton-Schrauben aus der umfangreichen Produktpalette des Befestigungsspezialisten gewählt. Anschließend wurde die Kombination aus Befestiger, robuster Kunststoff-Tülle FI-R-20 sowie den zur Dachbahn passenden, speziellen Lastverteilern durch die Wärmdämmschicht verschraubt. Die Positionierung der auf Wunsch vormontiert erhältlichen Befestiger erfolgte dabei entsprechend der von SFS im Vorfeld durchgeführten Windlastberechnung. Darüber wurde anschließend eine Abdichtung aus Kunststoffbahnen ausgerollt und an den Rändern fixiert. Abschließend wurden die speziell beschichteten Lastverteilteller mittels elektromagnetischer Induktion rückseitig mit der Abdichtung verschweißt. Die Suchfunktion des eigenes für diesen Zweck entwickelten Induktionsgerätes isoweld 3000 vereinfachte dabei die Positionierung des Gerätes. Die ergonomische Form des isoweld Schweißgerätes ermöglichte dem Team von Eissing Dachtechnik zudem ein rückenfreundliches Arbeiten - hoch über den Dächern Kiels. Da die Befestigung unabhängig vom Rand der Dachbahn erfolgt, konnte auch die Verlegerichtung von den Mitarbeitern frei bestimmt werden. Zudem entfiel die Notwendigkeit unterschiedlicher Bahnbreiten. Durch die mechanische Lagesicherung des gesamten Dachaufbaus entfällt auch jedwede Notwendigkeit einer Verklebung einzelner Schichten, wie der Wärmedämmung. Das erlaubt am Nutzungsende des Dachaufbaus eine einfache sortenreine Trennung und ein Recycling der einzelnen Bauteile.

Die neue Werkstatthalle der Kieler Verkehrsgesellschaft präsentiert sich mit einem funktionstüchtigen und langlebigen Flachdachaufbau. Das durchdringungsfreie Feldbefestigungssystem isoweld vereinfachte dabei nicht nur die Ausführung des thermisch effizienten Flachdachaufbaus. Es trug auch wesentlich dazu bei, die Abstimmung der angrenzenden Gewerke auf der Baustelle zu erleichtern und die Montagezeit des Daches zu verkürzen. In einer modernen, klimatisch optimierten Werkstatthalle geladen und gewartet, tragen die Hybrid- und Elektrobusse der KVG künftig zu mehr nachhaltiger Mobilität auf den Straßen Kiels bei.

 

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