Schalldämmende Leichtbeton-Bauweise bei Mehrfamilienhaus in Koblenz
Unmittelbar an den Koblenzer Rheinanlagen wurde jetzt ein mehrgeschossiges Wohngebäude erbaut, das sich hervorragend in das historische Städtebild eingliedert. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gehören die Schenkendorfstraße und Mainzer Straße zu den beliebten Wohnadressen der Stadt an Rhein und Mosel. Während die Mainzer Straße von Stadtvillen aus der Gründerzeit geprägt wird, kennzeichnen drei- und viergeschossige Mietshäuser aus Backstein das Erscheinungsbild der Schenkendorfstraße.
Auffällige Dachgeschossgestaltung
Um die Grundstücksfläche von 382 Quadratmetern für den geplanten Neubau eines Mehrfamilienhauses mit acht Komfort-Wohnungen optimal auszunutzen, plante Dipl.-Ing. Architekt Ulrich Feit von der HGW-Bauträger GmbH (Koblenz) einen kompakten sechsgeschossigen Baukörper. Trotz moderner architektonischer Elemente passt sich das Gebäude nicht nur in seiner Höhe harmonisch der anbindenden "alten" Nachbarbebauung an, sondern wertet zugleich das Erscheinungsbild der Straße auf. Neben den vorspringenden Gebäudeteilen – wie beispielsweise dem Treppenhaus – fällt von der Straßenseite her insbesondere das ausgebaute Dachgeschoss mit seiner optisch gelungenen Kombination aus Sattel- und Tonnendach auf. Eine weitere Besonderheit des vollständig unterkellerten Gebäudes ist die Anordnung der Bewohner-Parkplätze und Technik-Räume im Erdgeschoss.
Die Größe und Grundriss-Gestaltung der einzelnen Wohnungen sind sehr unterschiedlich. So reicht die Palette der angebotenen Eigentumswohnungen von der Zwei-Zimmer-Wohnung mit 60,59 Quadratmeter Wohnfläche bis zur Fünf-Zimmer-Maisonette-Wohnung nebst ausgebautem Dachgeschoss mit einer Gesamtwohnfläche von 184 Quadratmetern.
Effizienter baulicher Wärmeschutz
Eigentumswohnungen haben in der Regel einen höheren Anspruch an Wohnkomfort zu erfüllen als Mietwohnungen und sollen zudem für den Käufer möglichst langfristig ihren Wert behalten. "Hohen Wohnkomfort ökologisch und wirtschaftlich umzusetzen, deckt sich mit unseren Vorstellungen von hochwertigem Wohnungsbau", erklärt Dipl.-Ing. Architekt Ulrich Feit von der HGW-Bauträger GmbH. Deshalb entschied sich der Bauträger beim Objekt in der Schenkendorfstraße für eine massive Bauweise aus naturnahen Wandbaustoffen. Dabei vertraute der Bauträger auf die bauphysikalischen und umweltschonenden Qualitäten von Leichtbetonsteinen des Baustoffherstellers Jasto Baustoffwerke aus Ochtendung. "Wir haben die hochwärmedämmenden Mauersteine schon bei anderen Wohnungsbauprojekten eingesetzt und waren mit dem Ergebnis immer zufrieden", so Feit. "Die regionale Nähe des Herstellers, seine nachgewiesene Zuverlässigkeit sowie ausgefeilte Logistik waren weitere ausschlaggebende Pluspunkte."
Bei den Außenwänden kam der Jasto-Plan-Therm-Mauerstein zum Einsatz. Dieser besitzt einen geringen Wärmeleitwert von 0,09 W/mK sowie die Festigkeitsklasse 2 und wird dadurch sowohl den statischen als auch den wärmedämmtechnischen Anforderungen für mehrgeschossige Wohngebäude gerecht. Verbaut wurde zudem ein Plan-Therm-Stein mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,11 W/mK und Festigkeitsklasse 4. Die Fassade ist mit 36,5 Zentimetern zuzüglich 1,5 Zentimeter Gips-Innenputz sowie einem zwei Zentimeter dicken Leichtputz relativ schlank gehalten. Je nach Wärmeleitzahl des verwendeten Steins erreicht das Mauerwerk so niedrige Wärmedurchgangswerte von 0,234 W/(m²K) und 0,286 W/(m²K). "Damit wurde der nach geltender Energieeinsparverordnung (EnEV) geforderte bauliche Wärmeschutz erfüllt und zum Teil sogar deutlich überboten", erklärt Dieter Heller, Geschäftsführer des Bundesverbandes Leichtbeton.
Die innovativen Mauersteine werden seit 2012 vom Hersteller Jasto angeboten und stellen eine Weitentwicklung herkömmlicher wärmedämmender Jasto-Steine mit Dämmstoffkern dar. So wurde der Dämmstoffanteil um bis zu 70 Prozent verringert und gleichzeitig der Bimsanteil deutlich erhöht. Dadurch verbesserte sich aus ökologischer Sicht auch die Nachhaltigkeit.
Hoher Schallschutz inklusive
Die Jasto-Baustoffwerke konnten aufgrund des umfangreichen Produktprogramms auch für die Innenwände bauphysikalisch und wirtschaftlich maßgeschneiderte Mauersteine liefern. Dies galt – zur Sicherstellung eines angestrebten hohen Wohnkomforts – insbesondere für die erforderliche hohe Schalldämmung der Trennwände zwischen den Wohnungen.
Die Planer des Bauträgers entschieden sich für den 8 DF-Jasta-Plan-Phon-Mauerstein mit einer Festigkeit von 12 N/mm² und einer Rohdichte von 2,0 kg/dm³. Das erzielte Schalldämm-Maß von 56 Dezibel lag damit über dem für den erhöhten Schallschutz von Wohnungstrennwänden im Beiblatt 2 der DIN 4109 empfohlenen Schalldämm-Maß von 55 Dezibel.
Schnell erstellter Rohbau
Ein zentraler wirtschaftlicher Aspekt bei der Bauwerkserstellung war vor allem ein möglichst zügiger Baufortschritt. Hier zahlten sich die Jasto-Plan-Mauersteine gleich in zweifacher Hinsicht aus: Neben der Mörteleinsparung gegenüber einer Verlegung in Normalmörtel konnte dank einer rationellen Vermauerung mit dem Mörtelschlitten zudem die Verlegungszeit reduziert werden. Dabei wurden die Steine in systemgerechten Jasto-Dünnbettmörtel ohne Stoßfugenvermörtelung verlegt. Maßgeschneiderte Ergänzungssteine erleichterten den Verarbeitern zudem die Ausführung von Anschlüssen an Gebäudeöffnungen wie Fenster und Türen. So entstand ein qualitativ hochwertiges Mauerwerk, das aufgrund seiner hohen Planebenheit leicht zu verputzen war.
Individuelle Ausstattung möglich
Beim Bauträger hat die Zufriedenheit der Kunden höchste Priorität. "Einziehen und wohlfühlen" – nach diesem Motto wird nicht nur für Bauherren von Einfamilienhäusern ein Komplettservice vom Bauantrag bis zur schlüsselfertigen Übergabe geboten. Auch beim Bau von Mehrfamilienhäusern steht eine kompetente Rundumbetreuung im Vordergrund. Hierbei wird individuell auf die Wünsche der Wohnungskäufer eingegangen. Ein Beispiel für die Berücksichtigung von Kundenwünschen ist die während der Bauphase veränderte Grundrissplanung des ersten Obergeschosses. Hier wird die Geschossfläche statt für zwei Wohnungen nun für eine Zahnarztpraxis genutzt. Außerdem sorgt beim Mehrfamilienhaus in der Schenkendorfstraße schon die standardmäßig eingebaute Ausstattung für hohen Wohnkomfort: So sind beispielsweise die Böden der Wohn- und Schlafzimmer in allen Wohnungen mit hochwertigen Parkett ausgestattet.
Das im Mai 2014 fertiggestellte Mehrfamilienhaus soll in energetischer Hinsicht nicht nur durch den gewählten Wandbaustoff heutigen Ansprüchen an einen schonenden Umgang mit Primärenergie gerecht werden. Zur Unterstützung der Zentralheizung durch regenerative Energie wird zudem noch eine Solarthermieanlage mit Solarmodulen auf dem Dach installiert.
Bautafel
Objektadresse: Ecke Schenkendorfstraße/Mainzer Straße, Koblenz
Bauträger: HGW-Bauträger GmbH, Hohenzollernstr. 51, Koblenz
Planung: Dipl.-Ing. Ulrich Feit, HGW Bauträger GmbH, Koblenz
Rohbau: Bauunternehmung B.O.S. GbR, An der Schmalzgewann 2, Idar-Oberstein
Außenwand: Jasto-Plan-Therm-Leichtbetonsteine, 12 DF, Festigkeitsklassen 2 bzw. 4, λ= 0,09 bzw. 0,11 W/mK
Wohnungstrennwände: Jasto-Plan-Phon-Leichtbetonstein, 8 DF, Festigkeit 12 N/mm², Rohdichte 2,0 kg/dm³
Hersteller Wandbaustoffe: Jasto Baustoffwerke Jakob Stockschläder GmbH & Co.KG, Ochtendung, Mitglied im Bundesverband Leichtbeton
Wohnfläche insgesamt: rund 600 m²
Errechneter Jahresheizwärmebedarf: 47.696 KWh/a
Bauzeit: Januar 2013 bis Mai 2014
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