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Institut für nachhaltige Stromnutzung: Solarstrom in den eigenen vier Wänden nutzen

Die Möglichkeiten der Eigenstromnutzung erläutern die IFNS-Expert:innen. Beitragsbild: tl6781 / stock.adobe.com Die Möglichkeiten der Eigenstromnutzung erläutern die IFNS-Expert:innen. Beitragsbild: tl6781 / stock.adobe.com

Steigende Strompreise und ein erhöhtes Umweltbewusstsein: Solar-Strom selbst zu produzieren wird immer beliebter. Welche Möglichkeiten der Eigenstromnutzung es gibt, erklären die IFNS-Expert:innen

In den letzten Jahren ist es auch aufgrund steigender Strompreise immer attraktiver geworden, selbst Solarstrom zu produzieren. Photovoltaikanlagen sind leistungsfähiger und kostengünstiger als früher. Zudem gibt es aktuell attraktive Fördermittel für die Anschaffung. Aufgrund stetig sinkender Einspeisungsvergütungen lohnt es sich jedoch kaum noch, Strom ins Netzt einzuspeisen. Deshalb ist es sinnvoll, möglichst viel Strom selbst zu nutzen. Für die intelligente Nutzung von Eigenstrom gibt es einige Möglichkeiten, wissen die Expertinnen und Experten des Instituts für nachhaltige Stromnutzung.
Heizen mit Solarstrom: Eine beliebte Möglichkeit der Eigenstromnutzung.
Ein Großteil des Energieverbrauchs innerhalb des Hauses entfällt auf die Heizung. Laut Statistiken des Umweltbundesamtes macht die Raumwärme rund 70 Prozent vom Energieverbrauch aus. Dies liegt unter anderem daran, dass die zu beheizende Fläche zugenommen hat. Auch wenn die Heizenergie selbstverständlich saisonal stark schwankt: Mit Solarstrom zu heizen, ist eine wunderbare Möglichkeit, Energiekosten zu sparen und eine der wichtigsten Anwendungen der Eigenstromnutzung. Zum Beispiel für Neubauten ist die Kombination Solaranlage plus Wärmepumpe de facto Standard.
Für ältere Gebäude ist eine Kombination mit anderen Energieträgern sinnvoll, da Solarstrom immer von der Strahlkraft der Sonne abhängt. Gerade in Spitzenzeiten, wenn der Heizenergiebedarf hoch ist, reicht die selbst erzeugte Energie der Wärmepumpe nicht aus, um das Gebäude zu heizen. Oder es ist schlicht unwirtschaftlich. Eine gute Kombinationen mit der Solar-Heizung sind entweder regenerative Techniken, wie eine Pelletheizung, oder die sogenannte Gashybridheizung. Beide lassen sich gut mit der Wärmepumpe kombinieren. Eine automatische Steuereinheit sorgt dafür, dass das Zusatzsystem einspringt, wenn der Wärmebedarf nicht mehr allein durch die Wärmepumpe gedeckt werden kann. So können die Sonnenstunden optimal genutzt und ein Großteil der Heizenergie durch sauberen Solarstrom erzeugt werden.
Klimatisieren mit Solarstrom: Angenehmes Wohnklima und naheliegend:
Eine andere naheliegende Möglichkeit den selbstproduzierten Strom zu nutzen, ist die Klimaanlage. Bereits jetzt ist es für viele Menschen an heißen Sommertagen angenehm, ihre Räume zu klimatisieren. Und Experten gehen von einer weiteren Erwärmung und häufiger auftretenden sehr hohen Temperaturen aus. Allerdings scheuen viele Hausbesitzer derzeit vor den Kosten einer mit konventionellen Strom betriebenen Klima-Anlage zurück.
Bei der Kühlung mit Solarenergie entfallen oder reduzieren sich diese Kosten, da hauptsächlich die an heißen Tagen reichlich zur Verfügung stehende Sonnenstrahlung für den Betrieb genutzt wird. Die Klimaanlage kann die während des Tages bereitgestellte Sonnenenergie nutzen, um die Räume gleichbleibend angenehm kühl zu halten. So müssen diese gegen Abend nicht auf einmal heruntergekühlt werden.
Elektromobilität mit eigenem Solarstrom: Nicht nur Zukunftsthema:
Für die absolute Mehrheit ist es derzeit noch ein Zukunftsthema: Die Elektromobilität. Doch steigende Spritpreise, ein erhöhter Wunsch nach umweltfreundlicher Mobilität und stetig wachsende technische Entwicklungen sorgen dafür, dass E-Mobilität in immer mehr Haushalten Einzug hält. Derzeit wird auch die Installation von Ladestationen für E-Autos, den Wallboxen, vom Staat bezuschusst. Auch Elektroautos können und werden in Zukunft immer mehr mit selbstproduziertem Strom geladen, darin sind sich die IFNS-Expertinnen und Experten einig.
Nach Sonnenuntergang: Sauberer Solar-Strom durch Batteriespeicher
Bei Photovoltaikanlagen wird naturgemäß der Strom tagsüber produziert, wenn die Sonne scheint. In den meisten privaten Haushalten ist der Strombedarf jedoch morgens, abends und am Wochenende am höchsten, wenn alle zu Hause sind. Für diese Situation lohnt es sich, einen Batteriespeicher zu installieren. Dieser speichert den Strom, so dass er im Haushalt dann verwendet werden kann, wenn er wirklich benötigt wird. Als Speichergröße für die Batterie empfiehlt es sich, mindestens den doppelten Umfang der Leistung der eigenen Photovoltaik-Anlage. Bei einer zehn Kilowatt-Peak-Anlage auf dem Dach sollte ein Batteriespeicher mit 20 Kilowattstunden vorhanden sein. Auf diese Weise kann die PV-Anlage ihre volle Leistungskraft entfalten und die Sonnentage werden optimal für die Stromversorgung der eigenen vier Wände genutzt.
Selbst erzeugter Solarstrom kann vielfältig genutzt werden und es ist wirtschaftlich:
Die Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt also für Strom, der im Haushalt auf vielfältige Weise sinnvoll genutzt werden kann. Vom Heizen und Erwärmen des Wassers über Klimatisieren bis zur Elektromobilität.

 

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