Die Jahresstatistik 2014 der Katholischen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Müttergenesung zeigt, dass die Belastung für Mütter in Deutschland weiter zunimmt.
Immer mehr Mütter in Deutschland haben im Jahr 2014 über Erschöpfung, körperliche Beschwerden oder psychische Belastungen geklagt. In den Kliniken der Katholischen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Müttergenesung haben 14.000 Mütter und Kinder im vergangenen Jahr eine Vorsorge und Reha-Maßnahme genutzt – 900 mehr als im Vorjahr. Die KAG Müttergenesung ist mit 21 Fachkliniken und rund 12 Prozent Marktanteil der größte Trägerverband innerhalb des Müttergenesungswerks. "Die hohe Nachfrage zeigt, wie dringend Müttergenesung zurzeit benötigt wird. Die alltägliche Belastung für viele Mütter ist noch immer zu hoch", sagt Margot Jäger, Bundesgeschäftsführerin der KAG Müttergenesung bei der Vorstellung der Jahresstatistik in Freiburg. In dieser Situation sei es gut, dass das Zusammenspiel von Krankenkassen, Beratungsstellen und Kliniken zum Wohl der Frauen funktioniere, so Jäger weiter.Die Vorsorge und Rehabilitation für Mütter wird bereits seit drei Jahren wieder verstärkt nachgefragt. Die Auslastungsquote der Kliniken der KAG Müttergenesung ist 2014 auf 97 Prozent gestiegen. "Wirtschaftlich ist dies eine gute Nachricht", erklärt Margot Jäger. Die hohe Nachfrage zeige, wie groß der Bedarf nach einer ganzheitlichen und geschlechtsbezogenen Hilfe für Familien sei. Durch die Arbeit und Gespräche mit den Patienten spüren die Ärzte und Therapeuten in den Kliniken, wie belastend der Familienalltag für viele Frauen ist. Stress staut sich an und alltägliche Belastungen führen oft zu mehreren gesundheitlichen Problemen.
Zu den häufigsten Diagnosen in den Kliniken der KAG Müttergenesung zählen 2014 wieder Erschöpfungszustände, Burn-Out, Angstzustände sowie Schlafstörungen. Auch Rückenschmerzen, Atemwegs- und allergische Erkrankungen wurden häufig während der Vorsorge- und Rehamaßnahme therapiert. "Beim Thema Müttergesundheit können wir grundsätzlich keine Entwarnung geben. Die alltäglichen Rahmenbedingungen in den Familien und am Arbeitsplatz tragen nur wenig zur Entlastung der Mütter bei", beklagt Jäger.
Umso wichtiger ist es, dass die Politik 2012 für eine transparente Begutachtungsrichtlinie gesorgt hat. Frauen erleben wieder einen stärkeren gesellschaftlichen Rückhalt, wenn es um ihre Gesundheit geht. Dies hat auch die Einstellungen zu diesem Thema verändert. Junge Mütter gehen offener mit einer Überlastung um und nehmen bereitwilliger Hilfe in Anspruch, als das früher der Fall war. "War das Mutter-Bild früher von der bedingungslosen Selbstaufopferung geprägt, herrscht heute ein anderes Verständnis bei den Frauen. Sie haben erkannt, dass es auch ihnen gut gehen muss, wenn sie ihre Rolle in der Familie verantwortungsbewusst ausfüllen möchten", sagt Margot Jäger. Während einer Maßnahme der Müttergenesung erhalten sie Anstöße für Veränderungen, die für nachhaltige Verbesserungen im Alltag sorgen.
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