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Kategorie: PR allgemein

Was hilft gegen Schreibblockade?


Schreibblockade - was tun?
Schreibblockade – was tun? © zaikina – stock.adobe.com

Eine Schreibblockade kann alle treffen, die schreiben: Journalisten wie Buchautoren, Werbetexter wie Studenten. Der Text ist gedanklich schon so gut wie geschrieben, doch vor dem Bildschirm, dem leeren Blatt Papier löst sich alle Kreativität, lösen sich alle Informationen auf und kein Wort findet mehr Gnade vor einem inneren Zensor. Die Ursachen für eine Schreibblockade können individuell sehr unterschiedlich sein, ebenso die Hilfestellungen, eine Schreibblockade zu überwinden.

Schreibblockade – eine Definition

Der Begriff Schreibblockade umschreibt einen psychischen Zustand, der von unterschiedlich langer Dauer sein kann. Während einer Schreibblockade ist es dem Autor nicht möglich, einen Text abschließend zu verfassen. Es handelt sich bei diesem Phänomen um eine Kreativitätsblockade, die alle Schreibenden vom Schriftsteller über Wissenschaftler und Blogger bis hin zum Journalisten treffen kann.

Die Schreibblockade hat viele Gesichter

So individuell, wie die Herangehensweisen an das Verfassen eines Textes ist, so unterschiedlich sind die Störungsformen dieses Prozesses, die unter dem Stichwort Schreibblockade gefasst werden können:

  • Der Schreibprozess stockt bereits nach wenigen Worten, die als ungenügend empfunden werden.
  • Es gelingt Autoren nicht, einen Anfang zu finden.
  • Es gelingt dem Schreibenden nicht, längere Zeit konzentriert zu bleiben.
  • Die Anspannung wird in Ausweichhandlungen – beispielsweise Aufräumen, Essen, Lesen – kompensiert.
  • Das bisher Geschriebene wird wiederholt redigiert und schließlich ganz verworfen.
  • Zu dem psychischen Phänomen gesellen sich physische Befindungsstörungen wie Kopfschmerz, Nervosität oder Übelkeit, die das Schreiben verhindern
  • Die vor dem Schreibprozess gesammelten Informationen können nicht geordnet werden oder der Autor findet keine eigenen Worte.
  • Die Erzählstruktur ist ungeordnet oder sehr komplex.
  • Der Schreibfluss wird von dem Anspruch an sofortige Perfektion gehindert.
  • Der Autor ist uninspiriert und Ideen bleiben aus.

Mischformen sind möglich und häufig anzutreffen. Eine solche Kreativitätsblockade wie die Schreibblockade lässt sich auch in anderen Kommunikationsbereichen feststellen: Bildende Künstler oder Komponisten können ihre Werke nicht beginnen oder vollenden und Schauspieler vergessen wegen des im Bühnenbereich „Lampenfieber“ genannten Phänomens ihre Texte.

Spurensuche – Ursachen

In der Regel entsteht eine Schreibblockade im Zusammenspiel mehrerer Ursachen – die Hindernisse können im zu erstellenden Inhalt liegen oder in der Psyche des Autors:

Inhaltliche Aspekte:

  • Der Autor hat eine innere Distanz zum Thema
  • Es fehlt die konzeptionelle Durchdringung des Themas
  • Zu viele, fehlende oder nicht verarbeitete Hintergrundinformationen blockieren den Autor.

Persönliche Aspekte:

  • Der Schreibende leidet unter einem hohen Anspruch an sich selbst, sofort den perfekten Text liefern zu sollen.
  • Die Furcht, einem Konkurrenten zu unterliegen oder einer Prüfinstanz nicht zu genügen.
  • Häufig spielen auch Ängste, sich lächerlich zu machen, eine Rolle.

Andere Ursachen:

  • Depressionen oder bipolare Störungen können ebenfalls zu den Ursachen zählen, betreffen dann aber mehr als nur den Schreibprozess.
  • Neurologen machen eine Fehlfunktion des Hirnlappens verantwortlich für Schreibblockaden.

Die Schreibblockade – sie trifft Profis wie Laien

Eine Schreibblockade ist nicht selten und trifft selbst bekannte Autoren, die eine lange Publikationsliste vorweisen können oder mit Preisen für ihr ausgewiesenes Können ausgezeichnet wurden. Zu den bekannten Schriftstellern, die zeitweise unter Schreibblockaden litten, zählen Heiner Müller, Joseph Conrad, Ernest Hemingway oder Franz Kafka. John Updike, Stephen King oder Truman Capote thematisierten die  Schreibblockade in ihren Romanen und auch als Filmthema tritt die Schreibblockade in Erscheinung, unter anderem in „Shakespeare in Love“ oder „Frühstück bei Tiffany“.

Schreibblockaden überwinden – Tipps für Kreative

Blockade beim Schreiben
Blockade überwinden © Graphicroyalty – stock.adobe.com

Im Allgemeinen lassen sich Schreibblockaden gut ohne Hilfe von außen überwinden. Bei schwerwiegenden, weil anhaltenden Blockaden, die mit Terminsetzungen kollidieren, kann psychologische Hilfe die Schreibblockade überwinden helfen. Hierbei werden die Ursachen analysiert und eine individuelle Strategie entwickelt, die psychischen Schreib-Hindernisse auszuräumen.

Folgende Ratschläge für von einer Schreibblockade gebremste Autoren werden empfohlen:

  • Erstellen eines Planes mit Zielangabe und Abschnitten. Sortieren der Informationen nach Stichpunkten oder Abschnitten, die nacheinander abgearbeitet werden.
  • Schaffung einer inspirierenden oder konzentrierten Arbeitsatmosphäre. Ein Ortswechsel kann als Impuls genutzt werden und Störquellen wie Lärm, Anrufe oder Internetkommunikation sollten ausgeschaltet werden.
  • Ist der Anfang die Schwierigkeit, hilft es, mitten im Artikel oder der Arbeit einzusetzen. Am besten hierfür eignet sich der Bereich, in dem der Autor sich am sichersten fühlt.
  • Eine Trennung von Schreibakt und Korrekturlesen hilft, wenn der Anspruch besteht, sofort den perfekten Text zu verfassen. In diesen Fällen ist es oft einfacher, mit der Vorstellung zu arbeiten, später das erstellte Textgerüst zu optimieren. Jeder Gedanke darf zunächst unzensiert geschrieben werden.
  • Eine dem menschlichen Leistungsvermögen nicht angepasste Arbeitszeit ist ebenfalls häufig die Ursache von Schreibblockaden – hier helfen Pausen und Schreibblöcke, die nicht mehr als 90 Minuten umfassen. In den Pausen für Bewegung und Entspannung sorgen und keinesfalls an den Text denken. Nicht in Vermeidungshandlungen übergehen.
  • Mitunter bringt die Lektüre anderer Texte die eigene Kreativität wieder in Schwung – ebenso Mind-Mapping oder Brainstorming. Beide Techniken erlauben ungefilterte Assoziationen rund um ein Thema.
  • Auch regelmäßiges Schreiben senkt die Schreibblockaden-Häufigkeit. Spontantexte können – als regelmäßiges Übungsinstrument und vor der eigentlichen Textarbeit erstellt – die Hemmungen nehmen, mit dem eigentlichen Text zu beginnen. Das Schreiben an mehreren Texten parallel dient ebenfalls als Mittel gegen Schreibblockaden.
  • Fehler sollten toleriert werden, sie können beim späteren Redigieren korrigiert werden. Wichtig ist, im Schreibfluss zu bleiben.
  • Zeitdruck kann ebenfalls dazu führen, dass eine Schreibblockade überwunden wird, das zeigen verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen.

Quellen:

Alice W. Flaherty: Die Mitternachtskrankheit. Warum Schriftsteller schreiben müssen. Schreibzwang, Schreibrausch, Schreibblockade und das kreative Gehirn. Aus dem Amerikanischen von Käthe H. Fleckenstein. Autorenhaus-Verlag, Berlin 2004. ISBN 3-932909-39-9

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