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Kategorie: P & R

Redigieren von Texten – unsere Tipps für Redakteure


In unserer modernen Informationsgesellschaft stellen Nachrichten und Kurzticker eine immer wichtiger werdende Datenquelle für das tägliche Leben dar. Wer möchte nicht schnell und knapp über alle aktuellen Geschehnisse informiert sein. Für das gesellschaftliche Miteinander möchte man gut gerüstet und daher informativ an erster Stelle stehen. Wenn man sich die immense Flut an Nachrichten und Tweets aber einmal genauer betrachtet so wird man immer häufiger feststellen, dass die Qualität und der Schreibstil der Texte alles andere als gut sind. Doch woher kommt das? Sind die Journalisten und Redaktionen nicht mehr in der Lage thematisch und sinngemäß ordentliche Nachrichten abzufassen? Oder wird einfach beim Redigieren von Texten gespart?

Redigieren – Bedeutung und Zweck

Redigieren von texten © uaPieceofCake – stock.adobe.com
Redigieren von texten © uaPieceofCake – stock.adobe.com

Der Begriff Redigieren beschreibt grundsätzlich einen Korrekturvorgang für Texte und Nachrichten. In den großen Redaktionen wurden hierfür früher Lektoren oder Korrektoren eingesetzt. Heute ist dies leider immer seltener der Fall und der jeweils zuständige Redakteur hat diese Aufgabe übernommen. Er prüft somit die geschriebenen Texte seiner Mitarbeiter oder auch externen Journalisten bzw. Autoren auf Grammatik, Stilistik und korrekte fachgerechte Schreibweise. Darüber hinaus werden auch der thematische Zusammenhang und die möglicherweise erforderliche fachliche Ausrichtung der Texte geprüft.

Gerade bei technischen oder wissenschaftlichen Texten sind hier hohe Anforderungen auf Seiten des Redakteurs nötig, um ein ordentliches Redigieren sicherstellen zu können. Aus diesem Grund sind in den Redaktionen der großen Verlage und Medien auch sogenannte Fachredakteure eingestellt, die in Ihren jeweiligen Fachgebieten das Lektorieren und Redigieren sachlich wie fachlich perfekt durchführen können. Zusätzlich zu den reinen Korrekturvorgängen ist mittlerweile aber auch das Thema Recherche hier mit eingeflossen. Neben der fachlichen Korrektur ist somit auch ein Recherchevorgang seitens der Redakteure oder Lektoren durchführbar, um die Korrektheit der Text final sicherstellen zu können.

Redigieren als Qualitätssicherung für Zeitungen

Wer nun glaubt, dass mit einem einfachen Korrekturlesen das Redigieren ausführlich beschrieben wäre, der irrt gewaltig. Tatsache ist, das einem Lektor, Korrektor oder Redakteur viele verschiedene Prüfmöglichkeiten obliegen können. In der folgenden Auflistung möchten wir Ihnen auszugsweise die mögliche Bandbreite des Redigierens darstellen:

  • Die Sprach- und Stilsicherheit: Ein Redakteur sollte natürlich eine entsprechende Ausbildung oder Schulung nachweisen können und mit der jeweils zu korrigierenden Sprache vertraut sein. Ein besonderes Augenmerk muss er auf mögliche Rechtschreibfehler, Auslassungen, fehlende oder falsch gesetzte Satzzeichen zielsicher erkennen können. Daneben benötigt er natürlich auch ein hohes grammatikalisches Fachwissen und ein großes sprachliches Feingefühl für die Textgestaltung.
  • Praxisnahe Themenkompetenz: Ein Lektor, Korrektor oder Redakteur sollte in jedem Fall eine ausreichende Kompetenz in den ihm zum Redigieren zugewiesenen Textthemen aufweisen können. Es wäre unklug und ineffizient, einem elektrotechnisch versierten Redakteur einen Text zu einer biochemischen Abhandlung zum Redigieren vorzulegen. Zudem sollte der Redakteur die Zielgruppe des Textinhaltes erkennen können, um sich dahingehend orientieren zu können und die Texte inhaltlich optimal bewerten zu können.
  • Großes Abstraktionsvermögen: Ergänzend zur Themenkompetenz muss der Redakteur auch ein hohes Abstraktionsvermögen aufweisen können. Er muss fachliche Zusammenhänge richtig bewerten und damit auch korrigieren können. Dies erfordert meist nicht nur ein großes Allgemeinwissen, sondern auch spezielle Fachkenntnisse und nicht zuletzt auch ein hohes Einfühlungsvermögen, komplexe Vorgänge mit einfachen Worten abbilden zu können.
  • Zielgruppenorientierung: Wenn ein Redakteur die Zielgruppe für einen Text nicht erkennen kann, so wird Ihm eine fachliche Korrektur auch nicht möglich sein. In der Regel sind Fachartikel an eine ganz bestimmte Lesergruppe gerichtet und sollten dahingehend auch von einem kompetenten Lektor, Korrektor oder Fachredakteur redigiert werden.

Das richtige Handwerkszeug für Redakteure und Lektoren

Wie in jedem Handwerk üblich richtet sich die Qualität der Erzeugnisse auch sehr stark nach den verwendeten Werkzeugen. Beim Redigieren sprechen wir hier also zum einen von der fachlichen Ausbildung des Korrektors, zum anderen aber auch über Hilfswerkzeuge zum Redigieren eines Textes. Einige dieser Hilfswerkzeuge können hier Nachschlagwerke wie Duden, entsprechende Zusatzquellen wie Wikipedia oder Fachabhandlungen, Fachbücher oder andere gedruckte Lexika sowie auch das nahezu unendlich große Internet sein.

Was die wenigsten vielleicht vermuten würden; Es gibt auch spezielle Software zum Redigieren von Texten. Mit der richtigen Software wird ein zu prüfender Text beispielsweise auf sprachliche und stilistische Auslegung hin geprüft und optimiert. Moderne Softwarelösungen setzen hier auf eine KI (Künstliche Intelligenz), die mittels stetigen Lernprozesses auch immer treffsicherer wird und eine echte Arbeitshilfe darstellen kann.

5 Tipps zum erfolgreichen Redigieren

Checkliste © coramax – stock.adobe.com
Checkliste © coramax – stock.adobe.com

Mit den folgenden Tipps möchten wir Ihnen eine Orientierungshilfe für das richtige Redigieren von Texten anbieten. Sehen Sie diese Punkte als Grundlage für eine erste Herangehensweise. Eine fachlich gute Ausbildung und eine sichere Zielgruppenerkennung sind aber nach wie vor unerlässlich.

  1. Hohes Einfühlungsvermögen: Prüfen Sie während des Redigierens stets, was der Urheber des Textes seiner Zielgruppe mitteilen möchte. Ist der Text für den Leser verständlich genug geschrieben? Werden zu viele abstrakte Formulierungen oder Fachbegriffe verwendet?
  2. Die Texttonalität: Jeder Text hat eine andere sachliche oder fachliche Ausrichtung. Prüfen Sie sorgfältig, ob die Tonalität angemessen ist und dem Thema auch zuträglich wird. Es macht einen großen Unterschied ob man einen wissenschaftlichen Text generiert, ein Produkt beschreibt oder ein politisches Ereignis beschreibt.
  3. Ausreichende Themenstabilität: Wird das Thema im Text korrekt angesprochen und durchgängig beschrieben oder weicht der Autor häufig vom Thema ab und verläuft sich in unwesentliche sowie ablenkende Beschreibungen.
  4. Korrekter Satzaufbau: Prüfen Sie, ob die Sätze korrekt aufgebaut und grammatikalisch richtig formuliert sind. Stimmen die Anreden, Fachwörter und Satzzeichen? Achten Sie besonders penibel auf Rechtschreibfehler oder Buchstabendreher.
  5. Textumfang und Layout: Eine gern verfehlte Prüfung von Texten betrifft so banal erscheinende Dinge wie die Anzahl der geforderten Wörter oder Zeichen. Gerade für den nachfolgenden Layoutvorgang ist die Einhaltung dieser Angaben wichtig, da andernfalls Nacharbeiten, Ergänzungen oder Kürzungen erfolgen müssten.

Fazit

Immer häufiger finden wir in schnell getakteten Redaktionen und deren hohen Nachrichtenoutput teils gravierende Mängel in den Texten. Von einfachen Schreibfehlern bis hin zur Themenverfehlung ist die ganze Bandbreite vorhanden. Dies mag zum einen dem hohen Stress in den Redaktionen geschuldet sein. Das Handwerk eines guten Redakteurs zeichnet aber nicht zuletzt auch das professionelle Redigieren aus.

 

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