Unternehmen gibt es ohne Ende – und zwar in nahezu jeder Branche. Häufig führt dies dazu, dass Kunden die einzelnen Unternehmen – gerade im Bereich der Produktion – gar nicht mehr auseinanderhalten können. Dies trägt nicht dazu bei, sich einen festen Kundenstamm zu sichern. Das Problem liegt vor allem darin, dass es einem Unternehmen gelingen muss, sich irgendwie aus der Masse hervorzuheben. Natürlich gibt es diverse Möglichkeiten, wie dies in die Praxis umzusetzen ist. Eine davon ist die Personifizierung des Unternehmens.
Personifizierung des Unternehmens – Definition
Eine Personifizierung eines Unternehmens lässt sich mit einem einfachen Satz erklären: „Dem Unternehmen ein Gesicht geben“ – und das ist in diesem Falle wörtlich gemeint. Neben Logos, typischen Unternehmensfarben und Slogans kann es überhaupt nicht schaden, eine Person in die Werbung für das Unternehmen zu integrieren, welche einen Bezug zu diesem hat. Dies kann entweder der Firmeninhaber selbst oder auch ein Angestellter sein; wichtig ist nur, dass er in der Lage ist, das Unternehmen zu repräsentieren.
Nicht zu verwechseln ist die Personifizierung eines Unternehmens mit der Wahl eines Werbeträgers: während es bei der Personifizierung wichtig ist, dass die Person, welche in den Fokus der Öffentlichkeit gerät, ein Teil des Unternehmens sein muss, ist dies bei einem Werbeträger nicht der Fall. Bei ihm handelt es sich um eine (prominente)
Person, welche immer wieder in der Werbung für das Unternehmen auftritt und somit mit diesem identifiziert wird – wie beispielsweise der „Melitta-Mann“.
Sinn und Zweck der Personifizierung eines Unternehmens
Zum einen geht es natürlich darum, sein eigenes Unternehmen individuell wirken zu lassen. Es sollte aus der Masse ähnlicher Unternehmen irgendwie hervorheben – und was ist individueller als eine Person?
Zum anderen ist es so, dass ein Kunde zu einem Unternehmen viel eher eine persönliche Beziehung aufbauen kann, wenn er mit diesem einen realen Menschen verbinden kann. Diese scheinbare Bindung führt wiederum dazu, dass Produkte/Dienstleistungen des betreffenden Unternehmens favorisiert in Anspruch genommen werden.
Personifizierung des Unternehmens: seit Jahren erfolgreich!
Die Idee der Personifizierung eines Unternehmens ist nicht neu: bereits in den 1990-er Jahren warb Claus Hipp höchstpersönlich für seine Babyprodukte. Onkel Dittmeyer pflückte eigenhändig Orangen, der Erfinder der Dyson-Staubsauger erklärt deren Technik, etc. Ein besonders beeindruckendes Beispiel aus der heutigen Zeit ist die Werbung des Wurstproduzenten Rügenwalder: er stellt einen Teil seines teams vor, und zwar namentlich und mit Fotos beziehungsweise live in Werbespots.
Personifizierung des Unternehmens: so geht´s!
- Suchen Sie sich Mitarbeiter aus, die einen sympathischen Eindruck machen.
- Nennen Sie sie namentlich (Vor- und Nachname), am besten noch mit Foto („Thomas Meyer berät Sie gerne in Versicherungsfragen“; „Angelika Müller ist unsere Spezialistin für Zahnsanierung“).
- Stellen Sie mehrere (bei kleinen Unternehmen/Arztpraxen: alle) Mitarbeiter vor („Das ist unser Team: …“)
- Machen Sie die ausgesuchten Mitarbeiter zu Ihren Werbeträgern (Inserate, Rundfunk- und Fernsehwerbung).
- Bleiben Sie diesen Werbeträgern treu (ein häufiger Wechsel verwirrt die Kunden unnötig).
Graphik: © apops – Fotolia.com
Zur Personifizierung des Unternehmens sind natürlich gute Fotos ganz wichtig – Fotos die mehr sind nur als ein Abbild der abgelichteten Person. Die Fotos sollte etwas über die abgelichteten Personen erzählen damit die Verbindung auch zum Unternehmen hergestellt wird.
Sehr gute Beispiele sehen Sie hier:
http://www.das-fotostudio-duesseldorf.de/portraitfotos/case-studies/