Immer wieder kursiert unter Webseitenbetreibern die These, dass Linkaufbau nicht mehr relevant ist und es sich aus diesem Grund auch nicht mehr lohnt, sich mit diesem zu beschäftigen. Wie viel Wahrheit steckt hinter dieser These? Ist Linkbuilding tot oder nur totgesagt?
Linkbuilding 2014: Linkbuilding durch Spam?
Fakt ist, dass seit dem letzten Google-Update Linkbuilding durch Spam nicht mehr funktioniert. Zu diesem „Spam“ zählen:
- Automatisches Erstellen von Backlinks
- Gefälschte Profile in Sozialen Netzwerken, die Backlinks erzeugen sollen
- Automatisch Link-Netzwerke
- Foren oder Webseiten mit gefälschtem oder qualitativ minderwertigem Inhalt, die der Erzeugung von Backlinks dienen sollen
- Kauf von Links oder Textanzeigen, welche Page Rank weitergeben
- Übermäßiger Linkaustausch
Auch wenn alle Links, die auf die Webseite verweisen, dasselbe Keyword enthalten, entsteht bei Google der Verdacht, dass es sich dabei um Spam handelt.
Folgen von Linkbuilding durch Spam
Wenn Google feststellt, dass Linkbuilding durch Spam erzeugt wird, sind die zu erwartenden Folgen für den betreffenden Webseitenbetreiber sehr unangenehm: eine Abstrafung durch Google wird erfolgen. Diese sieht in der Regel so aus, dass die betreffende Seite im Page Rank herabgestuft wird – es passiert also genau das Gegenteil von dem, was sich der Webseitenbetreiber erhofft hat.
Linkbuilding 2014: Worauf kommt es an?
In erster Linie zählt für Google die Qualität der Links und nicht deren Quantität. Dis bedeutet, dass einige hochwertige Links einen wesentlich besseren Effekt erzielen werden als viele minderwertige oder – noch schlimmer – automatisch erstellte Backlinks.
Darüber hinaus ist es für Google wichtig, zu sehen, dass die Links durch ein menschliches Wesen geschaffen wurden, und nicht automatisch erstellt wurden. Dies wird zum einen wiederum an der Menge der Links, zum anderen an deren Kontext erkannt: es muss ein Zusammenhang zwischen den verlinkten Seiten und der Webseite bestehen. Dieser Kontext ist dann gegeben, wenn die Themen identisch beziehungsweise einander sehr ähnlich sind. Den Wunsch, dass ein Zusammenhang bestehen muss, hegte Google bereits seit Jahren, doch seit dem neuesten Update ist er Wirklichkeit geworden. Es macht also wenig Sinn, Backlinks zwar von „menschlichen Wesen“ – beispielsweise befreundeten Webseitenbetreibern – zu erhalten, wenn diese Seiten in gar keinem Kontext zu der eigenen Webseite stehen.
Auch Links, die auf die Webseite verweisen, sollten Keywords enthalten, die mit dem Thema der Webseite in Zusammenhang stehen. Erkennt Google dies, so wird die Webseite relevant für die Suchmaschine.
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Hello becker,
im Groben und Ganzen kann ich dir bei deinen Aussagen recht geben. Aber zu den aus Googles Sicht „Spammigen“ Vorgehensweisen gehören noch einige mehr. So z.B. auch minderwertige Gastbeiträge oder Kommentare über diverse Software oder gespinnter Content. Ich glaube die Liste der Techniken, die Google und Co. nicht gerne sehen, kann man noch um einige mehr ergänzen.
LG Gregor
Hallo liebe „Connektars“
Was ist denn ein Forum oder eine Webseite mit „gefälschtem Inhalt“?
Bei „gefälschten Webseiten“ handelt es sich um Webseiten, welche eine Fälschung von Original-Webseiten sind. Sie sehen dem Original zum Verwechseln ähnlich, sind aber in der Regel von Hackern erstellt worden, welche unehrenhafte Ziele verfolgen. Insbesondere werden Webseiten von Banken gerne gefälscht und die Kunden auf diese gefälschten Webseiten geleitet, um so an ihre Bankdaten zu gelangen.