Thinking Beyond Borders - Hochschule Macromedia Berlin und Kiron University feiern Semesterauftakt
21. Oktober 2015
Im Rahmen einer Welcome Reception stellte die Hochschule Macromedia die Forschungskooperation mit der Kiron University for Refugees vor. Initiator ist Prof. Dr. Gernot Wolfram vom Campus Berlin.
Kaum einer hatte mit dem Riesenandrang gerechnet, den diese Veranstaltung ausgelöst hat. Über 200 Besucher kamen an den Berliner Campus, um sich ein Bild zu machen, was der "Empowerment"-Ansatz, den die Hochschule und die Kiron University momentan entwickeln, genau bedeutet. Medienvertreter von der Tageszeitung Die Welt, dem Tagesspiegel, dem japanischen Fernsehen, einer schwedischen Radiostation und zahlreichen anderen Medieninstitutionen besuchten die Veranstaltung und sprachen unter anderem mit den internationalen Masterstudierenden der Macromedia Hochschule sowie mit Studierenden aus Syrien, Irak, Afghanistan und Iran, die über die Kiron in ihr erstes Semester gehen.Hans-Georg Helmstädter: Wissenschaftlicher Austausch zu gesellschaftlichen Herausforderungen
In seiner Einführungsrede machte der Akademische Direktor des Campus, Prof. Dr. Hans-Georg Helmstädter, deutlich, dass der Austausch in der Forschung ein zentrales Element sei, um den neuen großen gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland zu begegnen: "Deutschland spielt hier eine wichtige Rolle, weil es Sympathien weltweit auslöst, die wir in der deutschen Geschichte nicht so häufig erlebt haben. Die Hochschule Macromedia steht hierbei nicht für Charity, sondern für einen forschungsorientierten Kooperationsansatz, bei dem die Potenziale von Studierenden, ihre kulturellen Kompetenzen und Ressourcen zentral gesetzt werden."
Gernot Wolfram: Empowerment und Partizipation
Der wissenschaftliche Koordinator der Kooperation, Prof. Dr. Gernot Wolfram, betonte in seiner "Micro-Lecture", dass es wichtig sei, gemeinsame Themen zu finden, aber auch Verantwortung zu teilen: "Zu einem wirklichen Empowerment gehört auch der Faktor, dass Flüchtlinge nicht nur Hilfe erwarten, sondern auch selbstorganisiert lernen und sich mit den Wertesystemen in Europa beschäftigen. Dazu gehört auch der Respekt vor Minderheitengruppen und ein positives Verhältnis zu den Werten der Aufklärung wie Freiheit, Liberalität und gegenseitige Toleranz." Wolfram stellte zudem die Gruppe der Master-Studierenden vor, die im Moment an einem Research Paper zum Thema "Empowerment und Participation" arbeiten und lud Kiron-Studierende zur Partizipation ein.
Markus Kressler: Studienverlauf an der Kiron University
Markus Kressler, Co-Founder der Kiron University, stellte danach das Online-Lernkonzept seines Startups vor; zudem sprach ein studentischer Vertreter der Kiron über die Bedeutung des gegenseitigen Austausches von Studierenden: "Wir wollen nicht als Flüchtlinge gesehen werden, sondern als Studierende, die ihr Wissen in diese Gesellschaft einbringen wollen." Abgerundet wurde der Abend durch eine spannende Micro-Lecture zum Thema "Innovation by Design" von Prof. Dr. Thomas Stegmann, dem lebendigen Konzert einer syrisch-deutschen Band und einem kleinen Büffet, bei dem diskutiert, Adressen ausgetauscht und Meinungen gewechselt wurden.
"So viele Menschen aus so vielen Ländern an unserem Campus zu erleben, war wunderbar", sagt Gernot Wolfram. "Vor allem, dass die Basis dieses Abends das Interesse an Chancen und Möglichkeiten von Bildung war und nicht die Diskussion von Charity-Konzepten. Das hat Vertrauen geschaffen und eine Begegnung auf Augenhöhe ermöglicht, trotz oder vielleicht wegen des enormen Druckes, der gerade auf diesem Themenbereich liegt."
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