Screening und Matching: Wie der Mittelstand das Recruitment optimieren kann
27. Oktober 2022
Der Fachkräftemangel ist ein drängendes Problem für die deutsche Wirtschaft, gerade für den Mittelstand. Digitales Screening und Matching kann eine Lösung für dieses Problem sein.
Neben der Beobachtung der geopolitischen Lage kennen vor allem die Wirtschaftsmedien derzeit kaum ein anderes Thema als den Fachkräftemangel. Bis zum Jahr 2030 könnten rund drei Millionen Fachkräfte in Deutschland fehlen, und aktuell können 51 Prozent der Unternehmen laut DIHK-Fachkräftereport 2021 derzeit offene Stellen nicht besetzen. Eine weitere Zahl: Allein im Jahr 2022 werden über 300.000 Personen mehr in den Ruhestand gehen als in den Arbeitsmarkt eintreten, das zeigt eine aktuelle Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).Das ist insbesondere im Mittelstand ein Problem. Zwar sind die allermeisten Unternehmen trotz der angespannten Situation sehr gut ausgelastet, aber der Fachkräftemangel gefährdet die weitere Entwicklung. "Langfristig ist der Mangel an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine echte Wohlstands- und Wachstumsgefahr. Denn ohne Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entstehen keine Ideen, Produkte und Dienstleistungen, es wird nichts verkauft und nichts verwaltet. Daher müssen Unternehmen alles daransetzen, die Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voranzubringen und zu professionalisieren", sagt Prof. Dr. Alexander Cisik, Wirtschaftspsychologe, Personalexperte und wissenschaftlicher Leiter von MATCHPOINT CAMPUS (https://matchpoint-campus.de).
MATCHPOINT CAMPUS ist eine Online-Job-Plattform für Studierende und Unternehmen, die zentrale Elemente wissenschaftlicher Self Assessments und herkömmlicher Job-Börsen in einer innovativen Web-Anwendung verbindet. Die Macher Alexander Cisik, René Steinwartz und Phillip Sandkühler konzentrieren sich darauf, Studierende und Unternehmen miteinander zu vernetzen und das Prinzip Zufall aus dem Personalmanagement zu verbannen.
Das Problem: "Zu häufig findet im klassischen Recruitment noch immer zusammen, was eigentlich nicht zusammenpasst. Studierende, die in der Mehrzahl die kommenden Fach- und Führungskräfte stellen, reflektieren oft weder ihre Talente noch ihre Neigungen. Unternehmen wissen häufig nicht genau, welche Persönlichkeiten und Kompetenzen sie wirklich brauchen. Das macht es gerade im Mittelstand schwierig, dringend benötigte Stellen zu besetzen", betont Alexander Cisik.
Denn das Risiko, eine Stelle mit der falschen Person zu besetzen, sei gerade unter Druck hoch. Dann werde schnell jemand eingestellt, der, wenn überhaupt, nur auf den ersten Blick passt, aber einer genauen Überprüfung für die in Frage kommende Stelle kaum standhalte. "Das kostet Zeit und Geld und führt zu erheblichen Ineffizienzen, weil die falsche Person den falschen Job macht. Und wenn das nach einiger Zeit auffällt, beginnt der Ausschreibungs- und Rekrutierungsprozess wieder von vorne."
MATCHPOINT CAMPUS will dabei den entscheidenden Unterschied machen. "Mit unserer Web-Anwendung https://matchpoint-campus.de analysieren Studierende und Unternehmen detailliert, wer sie sind, was sie bieten und wen sie suchen und finden dank spezieller Algorithmen dann passgenau zueinander. Unser Ansatz des wissenschaftlichen Screenings und Matchings bietet eine strukturierte Möglichkeit für beide Seiten, sich zu hinterfragen und ein passgenaues Anforderungs- und Angebotsprofil zu entwickeln", sagt René Steinwartz.
MATCHPOINT CAMPUS will somit Bewerbenden auf der einen Seite und Unternehmen auf der anderen Seite dabei unterstützen, sich ihrer eigenen Stärken und Schwerpunkte bewusst zu werden und eine begründete Entscheidung bei der Jobsuche und Personalauswahl zu treffen. Aktuell haben sich bereits mehrere Dutzend Unternehmen und rund 1000 Studierenden, vor allem aus den Wirtschaftswissenschaften und ingenieurwissenschaftlichen Fächern unter https://matchpoint-campus.de registriert. Für Studierende sind die Angebote von MATCHPOINT CAMPUS kostenlos, Unternehmen zahlen ab dem zweiten Job-Profil eine geringe Pauschale, die sich an der Art der Tätigkeit orientiert. Der räumliche Schwerpunkt von MATCHPOINT CAMPUS liegt derzeit auf der Region Rhein-Ruhr.
"Durch unser digitales System helfen wir mittelständischen Unternehmen dabei, im Recruitment zu agieren wie internationale Topunternehmen mit großen Personalabteilungen und ausgefeilten Rekrutierungssystemen. Wir entlasten Unternehmen damit qualitativ und quantitativ, da sich die Verantwortlichen erst gar nicht mit unpassenden Bewerbungen befassen müssen. Das sorgt für eine deutliche höhere Effizienz im Personalmanagement", sagt Wirtschaftspsychologe Alexander Cisik.
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