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Islamdebatte an der Macromedia in Stuttgart

Wie erfolgreich ist eigentlich die Integration von muslimischen Mitbürgern in Deutschland?

Über diese und viele andere spannende Aspekte rund um das Thema Integration und Islam haben vier Experten am Campus Stuttgart diskutiert. Organisiert und gestaltet wurde das Podium studiengangsübergreifend von Journalisten, Medienmanagern und Designern.

"Von dem Begriff ‚Integration’ halte ich gar nichts Man sollte ein neues Wort kreieren", sagt Bahar Yeniocak. Sie ist freiberufliche Islamwissenschaftlerin und Mitgründerin von Islam Consulting. Sie kennt die vielen verschiedenen arabischen Länder und deren Kulturen durch ihre Reisen, ihr Studium und ihre berufliche Erfahrung sehr gut. "Dass ich mich in der dritten Generation noch mit dem Thema ‚Integration’ befassen muss, finde ich schade. Ich komme von der schwäbischen Alb."


"Wenn das Licht ausgeht sind wir alle gleich."

Ozcan Cosar steht normalerweise auf der Bühne und scherzt viel, auch über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Deutschen und Türken. Der Stuttgarter kann sich aber auch sehr ernst mit dem Thema auseinandersetzen. "An meinem Beruf ist das Schöne, dass ich auf einer Bühne stehe und in meinem Publikum Menschen aus aller Herren Länder stehen. Aber wenn das Licht ausgeht, sind wir alle gleich." "Ein schönes Nebeneinander", bei dem jeder so sein kann, wie er möchte und sich individuell entfalten kann, sieht Cosar als eine gute Alternative zu einem schlecht funktionierenden Miteinander.

"Ich bin stolz in dieser Stadt zu wohnen und zu wirken."

Die politische Sicht rund um das Thema Integration und Islam präsentiert Muhterem Aras. Die Grünenpolitikerin ist die erste Abgeordnete mit Migrationshintergrund, die direkt in einen deutschen Landtag gewählt wurde. Neben ihrer politischen Tätigkeit ist Muhterem Aras Steuerberaterin in ihrem eigenen Büro in der Stuttgarter Innenstadt. Die Ehefrau und Mutter ist stolz darauf, in Stuttgart zu wohnen und zu wirken, auch wegen des Vorbildcharakters Stuttgarts im Bereich Integration.


"Ich nutze eher die Wörter Partizipation, Mitmischen, Mitbestimmen, Mitgestalten."

Gökay Sofuoglu ist selbst in der Türkei geboren und im Kindesalter mit seiner Familie nach Deutschland gekommen. Nachdem er hier sein Abitur gemacht hat, studierte Sofuoglu Sozialpädagogik. Heute ist er als Sozialarbeiter in den Bereichen Jugend- und Familienhilfe bei der Caritas tätig und außerdem der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde Deutschland und Baden-Württemberg. Er arbeitet täglich in Bereichen, in denen er mit den Themen Integration und Islam konfrontiert wird. Er bedauert es, dass die Begriffe "Integration", "Islam" und "Zusammenleben" in Deutschland momentan in einer Diskussion sehr vermischt werden und damit zu Konflikten und nicht zu einem harmonischen Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft beitragen."

"Viele haben im Vorhinein bemängelt, dass wir keinen deutschen "Gegenpol" in der Runde haben, aber das benötigen wir meiner Meinung nach auch gar nicht. Der Bonus, den wir haben, ist nämlich unsere Moderatorin Regina Braungart, die selbst ein absoluter Islam-Experte ist", erläutert die Studierende Natalie Diedrichs, die die Federführung des Projekts innehatte.

(Annika Liebstückel Medienmanagementstudentin im 2. Semester)

 

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